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Die junge Berliner Autorin Edna Linse erhält ein Stipendium auf einem Landgut im Emsland und trifft dort auf eine bunt zusammengewürfelte Künstlerschar: Da sind die Künstlerin Andrea, die Edna nicht kalt lässt, Marek Meister, der Maler, geplagt von niedrigem Selbstwertgefühl, Geldsorgen und Pechsträhnen, und der sexsüchtige Jungdichter Steffen Mißfeldt.
Die Künstler, die der kauzige Leiter von Gut Kunze für die besten des Landes hält, konkurrieren, intrigieren, verbünden sich, und da ist außerdem der Hunger nach Liebe.
Viel passieren tut ganz lange Zeit eigentlich nichts. Vom vielen Zwischenmenschlichen einmal abgesehen. Und das macht das Buch wirklich lesenswert: mit genauer Beobachtung und zielsicherer Charakterisierung schafft Karen-Susan Fessel eine ganz eigene Stimmung in dem ganz eigenen Kosmos, in dem sich die Figuren bewegen. Viel Situationskomik, viel Gespür für Ironie, Sarkasmus, liebevolle Neckereien und die ganzen anderen zwischenmenschlichen Töne werden hier angespielt. Ganz wunderbar zur Entspannung und zum Amusement.
