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Hanna, Sascha, Julia, Bert, Yves und Torsten verbinden nicht nur unterschiedliche Gefühle zueinander, sie können auch nicht miteinander darüber reden. So drehen die drei Frauen und drei Männer ihre eigenen Filme im Kopf: statt mit der Wirklichkeit der anderen kämpfen sie mit ihren eigenen Vorstellungen von Glück und mitunter gegen sich selbst.
Der Titel ist Programm. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, entsteht um die Hauptpersonen das Geflecht der Geschichte mit sehr viel Fixierungen der einzelnen Personen auf sich selbst, ohne mit den anderen Betroffenen in eine Diskussion zu treten. Die Person, die das Beziehungsgeflecht antreibt, durcheinander bringt und von daher der Stein des Anstoßes ist, kommt so gut wie gar nicht zu Wort. Und erstaunlicher Weise funktioniert die ganze Geschichte doch! Die Leserin wird mitgenommen in die unterschiedlichen Sichtweisen, so dass es trotz der eigentlichen Kompliziertheit der einzelnen Personen sehr abwechslungsreich und gut zu lesen ist. Und bei DEM Stil dieser Autorin – wie immer ein Genuss!
Wer ihre bisher veröffentlichte Bücher mag, ist hier sehr gut beraten.
