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Die Fremde im Pool.
Katherine V. Forrest
242 Seiten
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Description:
Carolyn Blake kommt eines Tages früher als gewohnt nach Hause und
findet im Swimming Pool eine fremde Frau. Zwischen ihr und der Fremden -
der Malerin Val Hunter - entwickelt sich allmählich eine Beziehung, die
schließlich Carolines Ehemann Paul entdeckt.
Beurteilung von Miriam: E-Mail: miriam@lesbenbuecher.de
Ein Buch, das sich ganz nett nebenher weglesen läßt. Weder vom Stil
noch von der Thematik so außergewöhnlich, daß ich es unbedingt
empfehlen müßte. Vielleicht liegt das aber auch daran, daß ich mich an
beiden Hauptcharaktere etwas gestoßen habe. Vor allem Carolyn, die
Pool-Besitzerin, fand ich etwas seltsam. Einerseits sehr zielstrebig,
durchsetzungsfähig und stark (hat ihr Studium und ihren Job gegen ihren
Mann durchgesetzt), andererseits in Bezug auf ihren Mann total blind. Die
Rolle, die er ihr zugesteht, ist "nettes Beiwerk zur Vervollständigung des
Images >erfolgreicher Mittelstandsamerikaner mit armer Kindheit<". Sie hat
zu funktionieren. Weder die dargestellte Ebene der sozialen Schicht noch
ihre speziellen Anfor- derungen an die Verstellbarkeit und die
Notwendigkeit der Inszenierung der eigenen Person ist für mich
durchlebbar. Dazu muß man wohl Amerikaner sein, um diese Einstellung
nachfühlen zu können. (Versteht noch irgend jemand, was mir daran nicht
gefallen hat? Na gut, ich höre ja auch schon auf!) Schön gefallen hat mir
der Aspekt, daß hier nicht "Bekennende Lesbe öffnet unzufriedener
Hetero-Frau die Augen" gegeben wird. Letzten Endes stolpern beide in
diese Beziehung hinein. Lest doch einfach mal rein.
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